„Hältst du mich?“
Diese Frage stellte ich heute.
Ich bin seit einigen Tagen dabei, den neuen Seminar-Zyklus ab Oktober „Ankommen am eigenen Platz“ vorzubereiten. Ich spürte, dass mir noch etwas fehlt. Etwas, was ich brauche, um den Boden dafür zu bereiten und mein Herz ganz hinein zu geben. Also schaute ich, was es denn sei. Es zeigt sich nichts, was mit dem Seminar selbst zu tun hat. Nichts mit den Teilnehmern, auch nichts mit den Inhalten oder den Energien.
Es betraf überraschenderweise meine Partnerschaft. Ich spürte ganz genau, dass hier der Hebel zu finden war. Obwohl es privat und persönlich ist – denn es betrifft ja meine Partnerschaft – möchte ich es teilen. Ich glaube es berührt etwas, was in vielen Partnerschaften unausgesprochen bleibt und gleichzeitig ein großer Schlüssel sein kann.
Es ist die Frage an den Mann, der Mann für die Frau zu sein.
In mir war die Frage an meinen Partner: „Hältst du mich?“. Und in diesen drei Worten lag so viel. Ich spürte, wie wichtig es für eine Frau ist, gehalten zu sein, während sie sich ganz ihrem Wirken hingibt, ganz ihre Kraft zur Verfügung stellt. Es fühlte sich ähnlich an wie bei einer Geburt, in der der Partner so viel bewirkt, indem er da ist. Mit seiner Präsenz, mit seiner Stärke, mit seiner ganzen Liebe.
„Hältst du mich?“ ist die Frage der Frau, die sich ganz schenken möchte. Die alles offen legt, was sie hat, die nichts versteckt und sich damit stark und verletzlich gleichzeitig fühlt. „Hältst du mich?“ ist die Frage an den Mann, der Mann für die Frau zu sein.
Hier geht es längst nicht mehr um Konkurrenz, es ist eine viel existenzielle Ebene berührt, auf der wir uns nackt und authentisch begegnen. Denn es gibt keine Maske mehr. Keine Rolle. Keine Spielchen.
Als ich heute meinen Partner fragte „Hältst du mich?“ und in seine Augen schaute, da wurde mir klar, dass ich nicht nur auf 12 Jahre Partnerschaft zurückblicke, sondern auch einem großen und starken Mann gegenüber sitze, der bereit ist, mir seine ganze Kraft zu schenken, damit ich meine leben kann. Es ist ein Tanz, denn umgekehrt ist es genauso.
Wir erleben Erfüllung und Glück, weil wir unseren Platz als Mann und Frau leben. Weil es zum eigenen Platz dazu gehört.
So finde ich in mir alles, was dieser neuer Zyklus braucht und bin schon jetzt Feuer und Flamme für die weiblichen und männlichen Energien, die mir dabei begegnen.
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