Ich gehöre zu einer Minderheit.

Jedenfalls wird mir das gesagt und es wird mir das Gefühl gegeben, dass ich eine der wenigen bin, die die Dinge „anders sehen“, als man sie sehen sollte.

Nur habe ich den Eindruck, diese Minderheit ist bedeutend größer, bewusster und intelligenter, als vermittelt wird. In dieser Minderheit sind sehr sehr viele. Ich kenne zum Beispiel fast nur Menschen, die zu dieser Minderheit gehören. Erstaunlich oder? Die überwältigende Mehrheit der Menschen, mit denen ich zu tun habe, und das sind gar nicht so wenige, sehen die Dinge ein bisschen anders und gehören zu der besagten Minderheit.

Wow, was für eine Minderheit. So viele starke, schöne, wache Menschen. Manche laufen unter dem Radar und bewirken dort viel, andere stehen auf und ergreifen das Wort, andere vernetzen und informieren, viele sind einfach da und lieben, wo zu lieben vergessen wurde.

Ich bin Minderheit wird mir gesagt. Doch diese Minderheit ist nicht verschwindend gering. Man wird nicht über sie hinweg sehen können und vor allem eines wird man nicht können:

Sie klein reden.

Es sind Menschen, die sich seit Jahrzehnten mit Gesundheit auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene beschäftigen. Es sind Menschen, die gelernt haben zu sehen, was man mit den bloßen Augen nicht sieht. Es sind Menschen, die so viel Licht bringen, dass man eine Sonnenbrille braucht.

Ich bin so gerne Teil dieser „Minderheit“. Auch 2022. Auch 2023. Und in 2024. Und dann noch den Rest meiner Erdenzeit. Diese Minderheit ist keine Eintagsfliege. Es sind Menschen, die sich verpflichtet haben, ihr Leben lang für die Wahrheit zu gehen.

Am Ende sind wir auf jeden Fall mehr als viele, wir sind eins. Und dieses Einheitsbewusstsein, das Verständnis dafür, dass wir nicht getrennt voneinander sind, wir, die scheinbare Minderheit und die Mehrheit da drüben, diese Wissen darum, dass wir eins sind, lebt in uns.

Deswegen wird sich diese Minderheit nicht gegen die Mehrheit ausspielen lassen. Ich hoffe die Mehrheit ist ebenfalls so klug.

Was die Minderheit aber auf jeden Fall macht, ist das Licht so hoch zu halten, dass es auf alle scheint. Denn es sind Menschen, die keine Angst davor haben, die Dinge aufzudecken, die im ersten Moment unangenehm sind. Das ist ja ihre Profession. Es sind auch Menschen, die vorbehaltlos da sind, wenn einzelnen ein paar Schuppen von den Augen fallen und sich das Bild der alten Welt nicht mehr zusammensetzen lässt.

Es gibt viel zu sagen, zu dieser Minderheit, ja noch viel viel mehr. Am Ende hier und heute kann ich sagen, dass diese erklärte Minderheit wohl am besten tut, wenn sie sich nicht als Minderheit versteht, sondern als bedeutsame Gemeinschaft, die auch die Aufgabe hat, sich so groß zu machen, dass sie alle anderen miteinschließt.

Denn die Liebe schließt nie aus. Sie schließt immer mit ein.

Danke, dass du bis hierhin gelesen hast.

Ach und…. nein, ich meinte mit Minderheit nicht die Menschen, die ungeimpft sind und mit Mehrheit die, die geimpft sind. Ich meinte es so, wie ich es geschrieben habe. Ich meinte die Menschen, die die Dinge ein bisschen anders sehen.

Das sind viele. Sehr sehr viele.

Amira Trümner