Der Urschmerz Mensch zu sein

Über den Urschmerz Mensch zu sein

Heute in meiner Meditation forschte ich zu dem Urschmerz Mensch zu sein und er zeigte sich mir als ein kollektiver Schmerz, der uns einerseits voneinander trennt, denn mit dem Menschsein geht eben auch die Trennung einher, als uns auch miteinander verbindet, denn wir teilen diesen Schmerz miteinander. Ich nahm diesen Schmerz bei Männern anders wahr, als bei Frauen. Ich habe die Männer gesehen, wie sie mit geöffneten Armen in einer zum zerbersten gespannten Kraft stehen, in der dieser Schmerz seinen ekstatischen, kraftvollsten Ausdruck findet. Bei den Frauen ruht er innen, an der tiefsten Stelle, wo er sich fast geheimnisvoll und mystisch zurück gezogen hat und eine unberechenbare Kraft entfaltet, sobald er geweckt wird.
Was mich in seinen Bann zog, war das Aufbegehren der Menschen gegen das Menschsein. In diesem Nein zum Menschsein sah ich das Ja zu Gott. Hier ist der Schlüssel.

Dieser unglaubliche Moment, wenn ein Mensch sagt: „Ich bin göttlich.“

Ich konnte in meiner Meditation gar nicht genug davon bekommen und in mir stand die Welt auf.
Das bedeutet nicht, nicht mehr menschlich zu sein. Es bedeutet nur, sich nicht mehr darauf zu beschränken. Es gibt eine Umkehr, die stattfinden kann: Du lebst nicht mehr als Mensch, um Gott zu suchen. Sondern Gott lebt durch dich im Menschsein. Hier auf der Erde.
Was läge dann näher, als sich mit all seinen Aspekten der Erde hinzugeben. Sich ihr mit Haut und Haar zu verschreiben, sich in sie einzulassen, sie zu durchleuchten, zu erforschen, zu verwandeln, zu lieben, wie man die Erde nur lieben kann.

Der Urschmerz Mensch zu sein ist so kostbar.

Er kann dich dahin führen, dass du dich an deine Identität erinnerst. Manchmal ist es wichtig, Menschen auf ihrem Weg zu begleiten, an diesen Schmerz zu kommen. Es geht dann nicht darum, wie das Leben etwas besser laufen kann. Es geht darum, Zugang zu diesem heiligen Schmerz zu bekommen, auf den jeder Mensch ein Anrecht hat.
Von Herzen, Amira
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